Sri Lanka

Sehenswürdigkeiten
Strände
Einkaufen und Geld
Auto mit Fahrer
Bilder

Da eine Beschreibung der interessanten Plätze in jedem Reisführer zu finden sind, gebe ich hier Tipps an und schreibe meine persönliche Meinung.

Sehenswürdigkeiten

Colombo: Kennen wir nur von der Fahrt Flughafen-Bahnhof. Aber ich denke, dass wir nichts verpasst haben.
Kandy: Sehr schöne Stadt. Die Atmosphäre im Zahntempel ist nett. Der Besuch einer Tanz-Veranstaltung (z.B. Kandyan Art Association & Cultural Center) lohnt sich.
Pinnewale Elefanten-Waisenhaus: Den Elefanten beim Baden zuzusehen lohnt schon den Ausflug.
Paradeniya Botanischer Garten: Lädt zum spazieren ein. Die Ruhe ist schön.
Aluvihara: Kein Muss, aber ein schönes Kloster in einer tollen Umgebung.
Dambulla Höhlentempel: Schön.
Sigiria: Toll. Wir waren um 7 Uhr bei strömenden Regen am Eingang. Nachdem der Regen kurze Zeit später nachliess, lag der Felsen noch in Wolken. Der Himmel klarte aber während des Aufstiegs auf und die Aussicht vom Felsen war super. Es lohnt sich, früh dort zu sein, da der Aufstieg in der Hitze anstrengend ist.
Aukana: OK.
Anuradhapura: Die wichtigsten Dagobas, Tempel und Ruinen sollte man sich ansehen. Für den Besuch von Sri Maha Bodhi sollte man etwas länger einplanen, um Menschen zu beobachten. Wir waren am Abend eines Vollmondtages dort, und die Atmosphäre war schön.
Minhintale: Lohnt ein Abstecher.
Polonnaruwa: Tolle Ruinen in schöner Landschaft.
Dimbulagala: Hat unser Fahrer vorgeschlagen und war für uns eins der Highlights. Dadurch, dass unser Fahrer sehr kontaktfreudig war, wurden wir in die Häuser von Mönchen eingeladen und konnten uns die Speisung ansehen. Jeden Tag die Einwohner eines anderen Ortes für das Mittagessen der Mönche verantwortlich. Sie kommen mit Minibussen und bringen grosse Schüsseln und Körbe mit Essen mit. Im Kloster gibt es auch viele Kinder von armen Familien, die als Mönche eine Schulausbildung bekommen.
Nuwara Eliya: Es hat nur geregnet. Der Besuch einer Teefabrik war OK, die Teeplantagen sind nett. Aber bei Regen lohnt es sich nicht.
Kataragama Tempel: Ein Besuch dieser zweitwichtigste Pilgerstätte in Sri Lanka (nach Adam's Peak) lohnt sich. Viele Pilger spenden Früchte, Reis und Geld für eine Segnung. Unser Fahrer liess auch seinen Autoschlüssel segnen.
Yala Nationalpark: Die Jeep-Safari war OK, musste aber nicht unbedingt sein. Wir haben Büffel, Krokodiele, Pfauen, Störche, Affen und Rehe gesehen, aber keine Elefanten und Leoparden. Der Preis war 30$ für den Jeep. Es lohnt sich also, Mitfahrer zu suchen. Die Jeepfahrer haben natürlich Interesse daran, nur zwei Leute mitzunehmen, damit möglichst viele Jeeps ausgelastet sind.
Galle: Ist ein Halbtages-Ausflug wert. Das Fort hat Charme und ist eine Oase der Ruhe verglichen mit der Hektik im Zentrum anderer Städte.

Strände

Achtung: Wegen des Tsunamis im Dezember 2004 hat sich an der Südküste einiges geändert. Die Angaben hier stimmen nicht mehr unbedingt.

Wir waren an drei Stränden: Tangalle, Unawatuna und Negombo. Tangalle hat den besten Strand: breiter Sandstrand, Palmen und sehr wenig Touris. Der einzige Nachteil ist die starke Brandung. Wenn eine grosse Welle genau über einem bricht, wird man ganz schön durchgewirbelt, was aber auch Spass machen kann.
Das Meer ist in Unawatuna ruhiger, dafür ist der Strand enger, es ist mehr los und man wird alle paar Minuten von Händlern angesprochen, die Batiktücher, Kokosnüsse oder Holzelefanten verkaufen wollen. Die Unterkünft sind teurer. Wir hatten hier aber auch ein sehr romantisches Dinner bei Kerzenlicht auf dem Strand (Madu Seafood Restaurant). Tauchen fand ich nicht so spannend. Die Sicht war schlecht (sie soll aber laut anderen Tauchern ein paar Tage vorher besser gewesen sein) und es gibt nicht so viele Korallen und Fische.
Der einzige Grund, nach Negombo zu fahren, ist, dass der Rückflug am nächsten Morgen sehr früh geht und man nicht in Colombo übernachten will. Der Strand ist ungepflegt, und laufend will jemand eine Fahrt in einem Segelboot verkaufen - und sie verstehen das Wort "No" nicht.

Hier meine subjektive Meinung (sehr gut = ++ / + / 0 / - / -- = sehr schlecht). Uns hat Tangalle am besten gefallen.
Tangalle Unawatuna
Strand ++ +
Schwimmen 0 +
Ruhe ++ 0
Preise + 0
Essen ++ ++
Nachtleben - 0
Tauchen -- 0

Einkaufen und Geld

Mit Dollars in Noten und Travaller Checks kamen wir super aus. Fast alle Preise sind Verhandlungssache. Manche Preise differieren stark, wenn man die gleiche Sache in einem Geschäft, welches sich in der Nähe einer touristischen Sehenswürdigkeit befindet, oder ein Geschäft, welches selten Touristen sieht, kauft, obwohl Einheimische in beiden Geschäften genau das gleiche Zahlen. Ein einfaches Beispiel ist eine 1,5 Liter-Flasche Wasser, die normal 40 Rupien kostet, für die aber manchmal auch 80 verlangt wurde. Da hilft nur handeln, oder sich ein anderes Geschäft zu suchen, das korrekte Preise verlangt.
Wir habe auch bei Dienstleistungen den Preis runtergehandelt und dann lieber etwas mehr Trinkgeld gegeben.

Insgesamt haben wir in Sri Lanke pro Person 650 CHF (435 Euro) in zwei Wochen ausgegben (inklusive Übernachtung und Auto, exklusive Sonderausgaben wie neue Kleidung, Souveniers und Tauchen).

Preise (Stand November 2004, 1$ = 104 Rupien = 0,75 Euro = 1,15 CHF):
Artikel Rupien
1,5 Liter Mineralwasser 40
Kleine Banane 4-5
Postkarte 20
Reis-Curry in einheimischen Restaurant 70-80
Lion-Bier 100-130
Vanille-Essenz 30ml 30
Curry oder Chilly-Pulver 100g 25
Volle Ayurveda-Behandlung (3 Stunden) ab 2800

Auto mit Fahrer

Wir haben uns für 7 Tage ein Auto mit Fahrer genommen. Der Fahrer hat uns am Bahnhof von Kandy angesprochen und uns ein Buch mit Empfehlungen von anderen Touristen gezeigt. Ich kann ein Auto mit Fahrer empfehlen, wenn man nur wenig Zeit hat (2 Wochen). Ab drei Wochen würde ich das Land mit Bus und Bahn bereisen. Mit Auto kann man mehrere Sehenswürdigkeiten an einem Tag besuchen. Es war anstrengend, aber die Sache wert. Ein Nachteil war, dass unser Fahrer eigene Vorstellungen hatte, was Touris sehen müssen. Darunter waren Edelstein- und Batik-Geschäfte, auf die wir aber gar keine Lust hatten und sich so unangenehme Situationen ergaben. Ein Auto ohne Fahrer zu mieten halte ich für überhaupt keine gute Idee. Auf Sri Lankas Strassen herrscht das Recht des Stärkeren. Wir haben pro Tag für Auto und Fahrer inklusive Übernachtung mit Frühstück in netten Hostels 55$ bezahlt. Es geht vielleicht noch günstiger.