Laos

Zurück nach Süd-ost Asien

18.12.01 Huay Xai
Die Einreise von Thailand nach Laos über den Mekong war unspektakulär [Überfahrt]. In weniger als fünf Minuten war ich durch die Grenzkontrolle. Koji (30 Jahre, Japan), der mit mir aus Chiang Saen gekommen war, und ich fanden ein nettes, neues Hotel für 10 Mark das Doppelzimmer mit warmen Wasser und Blick auf den Mekong. Das Zimmer war besser als alle, die ich in Thailand hatte. Dann habe ich Geld umgetauscht. Für einen US$ 50 Traveller Cheque habe ich 473500 Kip bekommen. Das wäre ja auch kein Problem, wenn nicht die größte Banknote 5000 Kip und die beliebteste 2000 Kip wären. So bekam ich zwei Packen mit jeweils 100 Banknoten zu 2000 Kip und den Rest in Noten zu 5000, 1000 und 500. Ich bin reich und mein Rucksack ist voll!
Wir haben dann in einem Restaurant mit Blick auf den Mekong zu Abend gegessen und den Sonnenuntergang über Thailand genossen.

19.12.01 Huay Xai-Pakbeng (Mekong-Bootsfahrt)
Koji und ich haben Tickets für ein Slowboat, das zwei Tage nach Luang Prabang braucht, gekauft. Wir hätten auch ein Speedboat nehmen können, das die Strecke in sechs Stunden schafft, aber wir wollten es ruhig angehen lassen. Als wir dann an den Steg kamen, warteten noch ca. 50 andere Touristen auf die Abfahrt [Koji] [Unser Slowboat]. So war es ziemlich gedrängt, jeder Platz auf dem Boden des Bootes wurde ausgenutzt (Sitze gab es natürlich nicht). Ich habe mir einen Platz im Freien am Bug gesichert, und die Fahrt durch bewaldete Hügel genossen [Landschaft] [Raststätte] [Strandleben] [Begegnungen]. Nach sieben Stunden hatten wir Pakbeng erreicht. Nach dem Abendessen wurden hier um 21h die Stromgeneratoren abgestellt und wir saßen noch etwas bei Kerzenlicht zusammen.

20.12.01 Pakbeng-Luang Prabang (Mekong-Bootsfahrt)
Um 8h ist Abfahrt. Nach Laos-Zeitrechnung heißt das: vielleicht 9, oder 10, oder mittags, oder etwa gar nicht? Um 8:45h wurde der Motor unseres Bootes angelassen. Dann kam Polizei und durchsuchte das Gepäck von Laoten. Sie wurden anscheinend auf fündig (wohl Rauschgift), zumindest musste einer das Schiff verlassen. Die Zeit verging ... Um 11h erfuhren wir dann, dass das Schiff heute nicht mehr losfahren darf, dass wir aber auf ein anderes Schiff können. Da es aber schon so spät war, erreicht es vielleicht heute Luang Prabang. Koji und ich entschieden uns darauf zusammen mit einigen anderen Reisenden, mit dem Speedboat zu fahren. So wurden wir zu jeweils sechst mit Schwimmwesten und Sturzhelmen ausgestattet (es gab schon Tote bei Speedboat-Fahrten) , ich habe noch Ohropax eingestöpselt, um den Motorenlärm ertragen zu können, und habe meine Regenjacke angezogen, da es eine feuchte Angelegenheit werden kann. Bequem war es auch nicht gerade, da ich wenig Platz für meine langen Beine hatte und Wasser bei 70km/h sehr hart sein kann, besonders wenn man über Wellen springt. Aber es machte dennoch Spaß und nach 2,5h waren wir in Luang Prabang. Mir hat das nette Städtchen mit 16.000 Einwohnern gleich unheimlich gut gefallen. Es hat alles, was man braucht (Hotels, Restaurants, Internet, ...) aber ist dennoch niedlich [Am Mekong].

21.12.01 Luang Prabang
Joern und Pia aus Dänemark, die mit uns im Speedboat saßen, sind auch in unserem Hotel abgestiegen. Wir werden morgen was zusammen unternehmen.
Luang Prabang ist laut UNESCO Weltkulturerbe [Ich auch], da es traditionelle Baustile mit denen des 19. und 20 Jahrhunderts (hauptsächlich französischen) verbindet [Wat Xieng Thong]. Also haben Koji und ich uns nach einem französischem Frühstück (richtiges Baguette, Butter, Marmelade) ein paar Tempel und den Rest der Stadt angeschaut [Kinder-Markt].
Abends haben wir dann noch die Fortsetzung der Boots-Story von gestern erfahren:
Das Ersatz-Schiff kam doch noch gestern in Luang Prabang an, wir hätten also mitfahren können. Zwischendurch mussten sie noch die Insassen eines Speedboat's retten, das einen Unfall hatte. Aber es haben alle überlebt.
Unser Original-Schiff kam heute Abend an. Der Kapitän erzählte, dass nachdem wir das Schiff verlassen hatten, die gesamte Besatzung verhaftet wurde. Sie mussten sich mit auf den Rücken gefesselten Händen auf den Schiffsboden legen und wurden heute wieder freigelassen.

22.12.01 Ban Xang Hai/Pak Ou-Höhlen
Pia, Joern, Koji und ich machten heute den Touristen-Standard-Ausflug. Wir charterten ein Boot und fuhren zuerst nach Ban Xang Hai. Spezialität ist selbsgebrannter Reis-Whiskey, der aber wie Schnaps schmeckt. Ich habe eine kleine Flasche gekauft, aus der wir auf der Rückfahrt getrunken haben.
Weiter ging es zu den Pak Ou-Höhlen, in denen mehrere tausend Buddha-Statuen stehen.

23.12.01 Nam Ou
Nachdem sie uns in unserem Hotel mit dem Frühstück, das wir für 7h bestellt hatten, versetzt haben, sind wir, d.h. Joern, Pia und ich mit einem kleinen Boot losgefahren [Ich an Bord]. Koji hatte den Bus nach Vientiane genommen. Wir wollten auf dem Nam Ou nach Nong Kiaw fahren. Die Besatzung bestand aus dem Kapitän, dem Navigator und einer Frau, die laufend Wasser aus dem Boot schöpfte. Den ersten Halt machten wir an einem kleinen Ort am Mekong, wo der Navigator etwas abliefern musste. Es war trollig, den in diesem Ort waren wir die Attraktion und nicht umgekehrt [Joern]. Ein paar Männer führten uns zu dem Wat (einer Bambushütte mit ein paar kleinen Buddhas) zum beten und die Kinder liefen hinter uns her und verabschiedeten uns später am Ufer. Dann bogen wir, nachdem wir noch etwas Beerlao gekauft hatten [Beerlao], in den Nam Ou ein. Es war eine wunderschöne Fahrt, durch Stromschnellen entlang von Wäldern, Bergen und hohen Klippen [Am Nam Ou]. Am Ufer lagen viele kleine Dörfer, wobei sich ein großer Teil des Lebens am Wasser abspielt. Die Dorfbewohner waschen sich, baden, waschen Wäche und angeln und die Kinder spielen am Strand [Dorfkinder]. Um 15h hielten wir noch mal, diesmal in einem größerem Ort. Hier wurde dann meine Illusion von einer heilen Welt zerstört: Am Dorfrand lief ein Generator, der einen Fernseher mit Strom versorgte. Dieser stand in einem Haus, das auch als Dorfapotheke dient. Fenster und Türem standen offen, Kinder liefen ein und aus und ein paar Männer saßen vor der Glotze. Dort lief von einer Video-CD ein Porno-Film (übrigens mit hübchen Thai-Mädels). Der Fortschritt lässt sich halt nicht aufhalten. Wir erreichten Nong Kiaw nach Sonnenuntergang und Joern und Pia charterten sich ein Taxi zurück nach Luang Prabang währen ich hier blieb. Der Komfort lässt hier stark nach: Kalte Dusche mit einer Schöpfkelle und Lesen bei Kerzenschein, nachdem um 21h der Generator abgeschaltet wurde.

24.12.01 Nong Kiaw-Luang Prabang
Eigentlich wollte ich weiter nach Phonsavan, was ca. 14 Busstunden östlich von Nong Kiaw liegt. Gestern Abend wurde mir gesagt, dass ein Bus um 10h nach Osten fährt, allerdings nur bis in den nächsten, größeren Ort. Wie ich dann weitergekommen wäre, war ungewiss. Heute hieß es dann, dass doch kein Bus um 10h fährt, vielleicht aber säter, vielleicht aber auch gar nicht. So habe ich mich umentschieden und bin zurück nach Luang Prabang gefahren.
Ich habe dann erfahren, dass es Deutschland nicht mehr gibt. In der Bank wurde die Zeile "Germany/DM" einfach durchgestrichen. Beruhigend war, dass "France/FF" das gleiche Schicksal widerfuhr
Mein Heiligabendessen bestand aus:
Mekong-Seetang
Gebratenes Huhn mit Cashew
Karamel-Pudding
Dazu gab es live traditionelle Lao-Musik - also kein "Stille Nacht ..."

25.12.01 Vang Vieng
Um 7:30h sollte unser Bus von Luang Prabang losfahren. Und er fuhr tatsächlich pünktlich ab. Aber ich hatte mich zu früh gefreut. Zwei Minuten später hielt er an einer Werkstatt, weil der Schlauch eines Hinterrades kaputt war. Also 40 Minuten warten. Die Fahrt nach Vang Vieng über Berge habe ich genossen. Andere Insassen nicht, besonders die Serpentinen ware für einige ein Problem. Am Anfang der Fahrt wurden Kotztüten verteilt, die eine Laotin eine Reihe vor mir auch die ganze Zeit benutzt hat. Auch der Mann neben mir hatte es auf einmal ganz eilig, das Fenster zu öffnen und sich rauszulehnen.
Nach der Ankunft in Vang Vieng habe ich ein schwedisches Paar angequatscht, ob wir uns nicht morgen zusammen die Gegend anschauen wollen. So haben wir das selbe Hotel bezogen. Ich ging dann noch auf eine Erkundungstour, bei der ich zwei kleine Höhlen angeschaut habe. Die Landschaft um Vang Vieng ist beeindruckend: aus einer Ebene ragen Berge mit senkrechten Wänden, als ob jemand sie mit Gewalt aus dem Boden gestampft hat [Berge].

26.12.01 Vang Vieng
Niels und Mona sind heute leider krank. Beide haben Magenprobleme und Niels sogar erhöhte Temperatur. So leihe ich mir ein Fahrrad und ziehe alleine los, um zwei Höhlen zu besichtigen. Eine war sehr schön: In einer großen Halle mit Tropfsteinen war ein liegender Buddha.
Leider ist heute mein Zoom-Objektiv kaputtgegangen. Die Blende klemmt - sehr ärgerlich. Aber ich habe ja noch mein 50mm Normal-Objektiv.

27.12.01 Vientiane
Mittags ist der Bus aus Vang Vieng in Vientiane, der Hauptstadt von Laos, angekommen [Sieges-Tor]. Der Nachmittag war dann sehr nervig - ich bin nur dumm rumgelaufen. Zuerst habe ich versucht, ein kleines Zoom-Objektiv zu bekommen. In Griesheim mit seinen 25.000 Einwohnern wäre es kein Problem gewesen - aber in Vientiane mit einer halben Million Leuten ist es unmöglich. Dann war ich bei der Einwanderungsbehörde, um mein Visum zu verlängern. Dort sagte man mir, ich brächte einen 'Sponsor', d.h. ein Reisebüro, das das für mich erledigt. Also bin ich zum Reisebüro getiegert ... Alles ätzend!
Der Tag wurde erst besser, als ich zum Abendessen gegangen bin. Entlang des Mekong gibt es ganz viele niedliche Restaurants - Holzhütten mit einer Veranda auf Stelzen zum Mekong. In einem habe ich gegrillten Fisch gegessen und dazu natürlich Beerlao getrunken. Danach wollte ich noch ins Stadtzentrum gehen, um zu sehen, was dort abgeht. Dabei bin ich an der 'Nationalen Kulturhalle' vorbeigekommen, wo etwas los zu sein schien. An der Kasse sagte man mir, dass ein Pop-Konzert stattfindet. Also Karte gekauft und reingegangen. Es stellte sich dann als eine Wohltätigkeits-Veranstaltung heraus, bei der einige in Laos populäre Sänger auftraten. Obwohl die laotischen Pop-Schnulzen nicht ganz mein Geschmack sind, war es ein schöner Abend. Es kamen auch einige englische und französische Stücke wie 'Blue Suede Shoes', 'Melodie d'armour' oder 'To Love Somebody'.

28.12.01 Vientiane
Vormittags habe ich mit dem Fahrrad die wichtigsten Tempel von Vientiene abgegrast, darunter Pha That Luang (Große Stupa) [Pha That Luang], das wichtigste Monument in Laos. Dabei habe ich noch etwas mit meinem kaputten Objektiv herumgespielt und rausbekommen, was ich einstellen muss, damit ich damit, wenn auch eingeschränkt, weiter fotografieren kann.
Nachmittags bin ich dann in einen Wald-Tempel etwas ausserhalb von Vientiane gefahren. Dort gab es eine Kräuter-Dampfsauna und eine sehr gute Massage - der Weg hatte sich gelohnt.
Abends habe ich mir dann, wie gestern schon, einen weiteren kitschigen Sonnenuntergang angesehen: Sonne geht rot über dem Mekong unter, davor dümpeln einige Fischerboote umher.

29.12.01 Reisetag
Mich erwarteten 15 Stunden Busfahrt in den Süden. Um 14h ging es los ...

30.12.01 Pakse - Don Khong
... und um 5h war ich in Pakse. Ich habe mich mühsam mit meinem Laos-Sprachführer zur Bootsanlegestelle durchgefragt, wo schon zwei Boote auf Fahrgäste warteten. Hier hat mich ein Lao auch das erste Mal belogen. Ein Mann sagte mir, dass das eine Boot früher abfährt. Wir einigten uns dann auf 25.000 Kip. Das Boot fuhr aber dann später los und als wir ankamen, wollte der Kapitän dann 30.000 Kip haben. Aber es ging auch anderen Passagieren so.


30.12.01-04.01.02 Si Phan Don (Viertausend Inseln)
Der Mekong wird hier im Süden von Laos in der Regenzeit 14 km breit und es sind nur einige Inseln zu sehen [Baum unter Wasser]. Jetzt in der Trockenzeit kommen, wie der Name schon sagt, sehr viele Inseln zum Vorschein [Si Pan Don]. Ich bin auf Don Det gefahren, wo ich fünf Tage verbracht habe. Wohnen kann man hier in kleinen Holzhütten mit Veranda [Unsere Bungalows], Strom gibt es normalerweise nur 18-22h von Generatoren und geduscht wird mit Mekong-Wasser. Hier gab es mal eine Eisenbahnstrecke [Blick von der Eisenbahnbrücke], die von den Franzosen gebaut wurde, um die Mekong-Fälle zu überbr&uum;cken [Bei den Mekong-Fällen] Es war sehr erholsam, den die Aktivitäten beschränken sich auf: Natürlich war letzteres unsere Lieblingsbeschäftigung [Ich in der Hängematte]. In der Hütte neben war wohnte John, ein Anlageberater bei der UBS in Zürich, der nebenbei Techno-Partys organisiert. So konnten wir über Zürich im allgemeinen und die Techno-Szene (z.B. Street Parade) im speziellen philosophieren.
31.12.2001
Die Silvesterparty war auch sehr nett. Nach dem Abendessen bin ich zum Strand gegangen und habe mit über 50 anderen Touris gefeiert. Es gab laute Musik, Lagerfeuer und natürlich viel zu trinken. Nach einigen Flaschen Beerlao und einer halben Flasche Whiskey bin ich dann um 4h in's Bett getorkelt ...
01.01.2545
... und um halb zwölf 544 Jahre später aufgewacht - nach laotischer Zeitrechnung. Mein guter Vorsatz für den heutigen Neujahrs-Tag war mich nicht zu bewegen - das habe ich dann auch ausgiebig gemacht.

05.01.02 Champasak
Nach einer Boots- und Busfahrt den Mekong hinauf bin ich in Champasak, einer der ehemaligen Hauptstädte von Laos, angekommen. Die Hauptsehenswürdigkeit hier ist Wat Phu, ein Khmer-Tempel mit Ruinen aus dem 6. bis 13. Jahrhundert [Khmer-Ruine]. Die Ruinen sind nicht mehr so eindrucksvoll, die gesamte Anlage ist mit ihren vielen Bämen aber wunderschön [Wat Phu].
In Champasak habe ich dann noch einem richtigen Volleyballspiel (mit Trikots, Schiedsrichter, 3 Gewinnsätze) zugeschaut. Danach haben noch ein paar Lao einfach noch so gespielt. Das sie 5 gegen 5 waren, habe ich und ein Israeli, der auch dort war, einfach mitgespielt. Ich habe ihnen mal gezeigt, wie man richtig angreift und blockt. Es war auch keine so große Kunst, da alle anderen einen Kopf kleiner als ich waren.

06.01.02 Paksong
Zwei Däninnen haben mir Paksong als Geheimtipp empfohlen - nette Stadt, schöne Wasserfälle in der Umgebung und keine Touris. Wie das mit Geheimtipps aber so ist, irgendwann sind sie gar nicht mehr so geheim. So habe ich in dem einzigen Gasthaus in der Stadt auch prompt fünf weitere Touristen getroffen, davon drei aus Deutschland. Die Stadt liegt auf dem Bolaven-Plateau (1300m), dem Kaffee-Anbaugebiet von Laos [Kaffee], und besteht hauptsächlich aus einer Reihe Steinhäuser, einem Fußballplatz, einem Markt aus Holzhütten und weiter Hütten drumherum.
Wir sind denn zu einem Resort in der Nähe gefahren und sahen die mit 120m höchsten Wasserfälle von Laos, die Tad Fane-Fälle [Tad Fane Fälle].
Abends habe ich dann Theresa kennengelernt, eine Amerikanerin, die für fünf Monate hier in Paksong ist, um Kaffee-Proben zu sammeln und nach Amerika zu schicken. Die Gesellschaft, für die sie arbeitet, versucht dann an der Westküste einen Markt für diesen Kaffee (Cafe Arabica, genauer: Typica, organischer Anbau, Fair Trade) zu finden.

07.01.02 Paksong (Trekking)
Wir vier Deutsche haben uns zusammen mit einem Franzosen zwei Australierinnen angeschlossen, die sich einen Führer von dem Resort genommen haben. Wir sind zuerst zu einem wunderschönen Wasserfall gewandert. Dann ging es weiter durch Kaffee-Plantagen zur Spitze der Tad Fane-Fälle, wo wir Picknick machten. Nach einer kurzen Schwimm-Einlage im eiskalten Fluss, haben sich dann die Australierinnen mit dem Führer verabschiedet, da sie heute noch weiter wollten. Wir sind dann alleine in einer abenteuerlichen Wanderung weiter den Fluss hinauf über weitere Wasserfälle und durch Dschungel, bis wir wieder am ersten Wasserfall ankamen [Wasserfall mit Regenbogen] und dann durch ein kleines Ort zurückgingen [Beim Kaffeetrocknen].
Zum Abendessen haben wir Fische auf dem Markt gekauft, die dann die Köchin unseres Gasthauses gegrillt hat.

08.01.02 Paksong
Theresa hat mit zu einem Nachbardorf mitgenommen, in dem sie den Kaffee für den Export vorbereitet: Beeren entfernen, in Flußwasser einweichen, die Schalen entfernen, trocknen, verpacken. Sie hat insgesamt 1,5 Tonnen zusammen [Theresa beim Kaffee]. Danach hat sie mich noch zu einer Familie zum Mittagessen mitgenommen. Es gab u.a. eine Spezialität der Gegend: Eine Art Suppe mit Entenblut, Fischsoße, Erdnüssen, Zwiebeln und Gewürzen - ich habe sie gegessen, sie wird aber sicherlich nicht zu meinem Lieblingsgericht werden [Ein Löffel für Chris ...].

09.01.02 Paksong-Vientiane (Reisetag)
Eine lange lange Reise liegt vor mir: um 8h ging es in Paksong los ...

10.01.02 Vientiane
... und um 5h war ich in Vientiane. Zusammen mit Stephan aus Rosenheim, den ich im Bus kennengelernt habe, habe ich ein Doppelzimmer genommen. Er ist das erste Mal in Vientiane und musste heute die Sehenswürdigkeiten abklappern. Ich konnte es locker angehen lassen: Shirts mit "Beerlao" einkaufen, eine Tempel besuchen, in's Internetcafe gehen ...
Abends war ich dann noch mit Stephan in einem der Sonnenuntergangs-Restaurants am Mekong und wir haben ein paar Bier getrunken.

11.01.02 Vientiane/Buddha-Park
Heute war mein Tag der guten Taten. Im Bus zum Buddha-Park sind zwei Backpacker zugestiegen, die nach Thailand wollten und nur noch den Fahrpreis von 2000 Kip hatten. Da sie aber 2 große Rucksäcke dabei hatten, wollte der Busfahrer noch 2000 Kip extra, was wohl OK ist. Er ließ sich auch nicht erweichen. Als sie schon aussteigen wollten, habe ich dann für sie bezahlt.
Der Buddha-Park ist eine Anlage mit vielen kitschigen Figuren (darunter natürlich auch Buddhas) [Buddhas]. Er hat aber eine tolle Atmosphähre. Dort wurde ich von Li, einem Novizen, angesprochen, der mit Touristen reden will, um sein Englisch zu verbessern. Er lebt in einem Wat in Luang Prabang, ist aber zur Zeit in Vientiane für Prüfungen. Insgesamt ist er für vier Jahre in dem Tempel, der gleichzeitig auch Schule ist. Danach will er Touristen-Führer werde. Er war ganz begeistert von meinem Laos-Reiseführer, den ich ihm dann geschenkt habe [Li im Buddha Park] Abends habe ich dann noch im Biergarten vom Lao Plaza Hotel mit ein paar Beerlao Abschied von Laos genommen.

12.01.02 Vientiane-Hanoi
Abflug 9:45 nach Vietnam.